Der Blick aus meinem Fenster sagt: Koch dir einen Tee, es ist so grau, es kann nur der Herbst sein! Mein Kalender sagt: Es sind nur noch knapp 6 Wochen zum ersten Festival! Zeit also, langsam aber sicher in die passende, sommerliche Stimmung zu kommen. Los geht’s:
The Distillers – City of Angels
Verdammt noch eins. Irgendwie haben wir es ein bisschen mit Kalifornien. Diesmal aber nicht Brandon Boyds Surfermukke, sondern heute gibt es guten alten Punk. Brode Dalle hat einfach den Coolnessfaktor gebucht. Obgleich das Lied nun schon gute 10 Jahre alt ist, es bleibt auf sommerlicher Dauerrotation. Wie gut ist bitte das Gefühl mit nach unten gekurbelter Scheibe und diesem Song durch die Stadt zu düsen?
Jahcoustix feat. Gentleman – Crossroads
Eine Liste mit den liebsten Sommersongs ohne Reggae geht unter keinen Umständen. Die Wahl fiel auf Jahcoustix, teilweise in München lebenden Musiker, der einen so tiefenentspannten Vibe in seiner Musik hat, dass man beinahe die Sonne auf der Haut spüren kann. Dabei kennt er den Reggae wie kaum ein anderer, ist er teilweise in Kenia aufgewachsen. Dort kam er zum ersten Mal mit der Musik in Berührung und schrieb mit knapp 16 Jahren seine ersten Lieder.
Beatsteaks – Make A Wish
Nicht das, was man als absoluten Sommerhit erwartet, aber trotzdem löst es wunderbare, sommerliche Erinnerungen ans Highfield 2014, das Riesenrad, todesheiße Wulheidekonzerte und allgemein alles aus. Ab an die Isar, dieses Lied und ein kühles Bier. Mehr braucht es nicht zu glücklich sein.
Panteón Rococó – La Carencia
Eine schweißtreibende Angelegenheit sind die Liveshows der 9- köpfigen Ska-Band aus Mexiko. Seit 1995 sind Panteón Rococó mit ihrem extrem tanzbaren Sound unterwegs. In Deutschland wurden sie mitunter als Vorband von „Die Ärzte“ bekannt. Auf Festivals sind sie sehr gerne gesehen und im Sommer übrigens auf Deutschlandtour.
Major Lazer – Get Free
„Major Lazer changed my life!“, entspannter als dieser Song vom „Free the Universe“ Album geht es kaum. Die drei Amerikaner rund um den Produzenten Diplo haben die Sache mit dem Sommersound komplett im Griff. „Get Free“ steht hier stellvertretend für alle anderen Alben.
Manu Chao – Clandestino
Bunt ist die Musik von Manu Chao. Neben dem wirren musikalischen Mix aus Reggae, Rap, Ska, französische Chanson und algerischem Rai. Ganz typisch für Manu Chao ist, dass innerhalb eines Liedes in mehreren Sprachen gesungen wird. Da steht eine französische Strophe direkt neben einem spanischen Refrain. Das Ganze ist ein Überbleibsel aus Chao’s Kindheit in den Pariser Banlieues, dessen baskische Eltern vor dem Franco-Regime geflohen waren. Nicht verwunderlich ist daher, dass sich in Chaos Texten immer wieder tiefgründe politische Botschaften verbergen, wenn er nicht gerade herzzerreißende Geschichten über das Leben erzählt. Zusammengearbeitet hat Chao übrigens schon mit bekannten Größen wie Mario Caldato (Beastie Boys) oder Andrew Scheps (Red Hot Chili Peppers, Mars Volta)
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