Auch dieses Jahr haben wir uns für den Dezember etwas Besonderes überlegt. Natürlich soll es in diesem Jahr auch von uns einen Jahresrückblick geben und daher bekommt ihr an jedem Adventssonntag ein kleines Special von uns. Also Vorhang auf für den ersten Advent! Wir starten mit nichts Geringerem als unseren Lieblingssongs und Lieblingsalben in die Vorweihnachtszeit.
Caros Lieblingssong und Lieblingsalbum
Lieblingssong? Das ist ziemlich einfach für mich. Kein Song lief mehr auf Dauerschleife über den Sommer hinweg als Giant Rooks – „Bright Lies.“ Auf dem Kosmonaut Festival habe ich die Giant Rooks entdeckt. Genauer gesagt stand ich im Fotograben, war komplett begeistert und habe vor lauter Tanzen beinahe vergessen, ein paar schöne Bilderchen zu machen. Dieser Song war Liebe auf das erste Hören, seither gehört er für mich zu einem Pflichtlied auf meiner All Time Favoriten-Liste.
Mein Album 2019 hingegen habe ich heiß und innig erwartet. Es handelt sich um das Album „Tua“ von TUA. Es ist kein Geheimnis, dass ich riesiger Fan von ihm bin und ich konnte es gar nicht erwarten, dass endlich März ist und ich nach einer Ewigkeit endlich neue Musik von ihm zu hören bekomme. Wer mich zu Tua befragt, bekommt meist Worte wie „verkanntes Genie“, „Unglaublich talentiert“ und dieses Album bildet das einfach komplett ab. Es stecken einfach 10 Jahre Arbeit und musikalische Entwicklung in diesem Album, und wenn man den Vorgänger „Grau“ betrachtet, dann kann man nur erahnen, wie maßgebend „Tua“ für den Sound deutscher Popmusik in den nächsten Jahren sein wird, springt es irgendwo zwischen Drum’Bass, House und Fieldrecordings samt Akustikschnipseln. Für mich ist dieses Album das perfekte Abbild für das, wofür Tua an sich musikalisch (zumindest in seinen Soloacts) steht. Es ist genial, eingängig, wunderbar und tief berührend.
Ninas Lieblingssong und Lieblingsalbum
Wenn es einen Song gab, der bei mir in diesem Jahr rauf und runter lief, dann war es wohl Enter Shikari – „Stop The Clocks“. Ein Song, den die Band bereits auf der Tour im April in die Setlist gepackt hatte und es nicht lange dauerte, ehe man die Songzeilen mitsingen konnte. Leider ließ die Band die Fans dann doch bis August warten, ehe sie den Song samt Musikvideo veröffentlichten. Aber manchmal lohnt sich das Warten eben. Auch wenn der Song verdammt tanzbar und fröhlich klingt, steckt dann aber doch etwas Ernsteres dahinter und spätestens die Songzeile „And all your life / You just exist / And all your life / It`s moments missed /And all the time / You wait in line what you`ll find / And that makes two of us“ hat mich dann vollstens überzeugt.
Mein persönliches Album des Jahres hat sich tatsächlich erst durch Zufall dazu entwickelt. Dass Bring Me The Horizon ein neues Album angekündigt hatten, habe ich letztes Jahr durchaus mitbekommen, aber nicht weiterhin verfolgt. Erst nach ihrem Konzert bei Rock im Park habe ich mich mal wieder ihrer Diskographie gewidmet und mich nach mehrmaligen Hören immer mehr in „Amo“ verliebt. Zwar ist es anfangs wirklich etwas gewöhnungsbedürftig, da die Briten sich sehr vieler verschiedener Genres bedienen und sich schon lange nicht mehr nur im Metalcore bewegen. Dennoch muss ich sagen, dass ich genau diese Herangehensweise an ein Album auch verdammt spannend und mutig finde. Hier steckte auch kein neuer Produzent dahinter, der die Band einfach in einer andere Richtung schieben wollte, sondern produziert hat die Band alles selbst und damit eine Mischung aus Rock, Pop, Dubstep und Elektro geschaffen. Auch, wenn „Amo“ vermutlich viele Bring Me The Horizon-Fans etwas irritiert hat, so sollte man dem Ganzen zumindest mal eine Chance geben.
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