Die Weihnachtsgans liegt immer noch schwer im Magen und die Silvesterböller knallen teilweise auch noch – Zeit für einen musikalischen Jahresrückblick! Für die Musik war es kein schönes Jahr, wenn man bedenkt, wie viele tolle Künstler uns in diesem Jahr verlassen haben.
Dennoch ist es Zeit, ein bisschen zurückzublicken und vielleicht ein wenig nostalgisch in Erinnerungen zu schwelgen. Musikalisch hatte das Jahr nämlich einiges zu bieten! Und was ist bitte in diesem Jahr noch alles passiert? Mit einem plötzlichen „Rumms“ wurde unser Blog größer als erwartet, wir haben viele Konzerte besucht und uns in neue oder vielleicht auch weniger neue Musik verliebt. Damit die Gedanken nicht so ungeordnet bleiben und auch ein kleines bisschen für uns selbst haben wir deshalb beschlossen einen kleinen Jahresrückblick zu bieten. Ein ganz persönlicher Einblick in unsere Jahreshighlights und Lieblinge aus 2016.
Unser 2016
Als wir uns aus Spaß die Aufgabe gestellt haben: Mensch, lass uns doch einen Rückblick machen – verschiedene Rubriken und dann nur das Beste vom Besten, dachte man noch: Das ist doch ein Leichtes. Einfach kurz überlegen, bestes Video, schönstes Festival, beeindruckendstes Konzert, das ist doch easy. Denkt man sich in seiner Naivität eben. Es stellte sich aber heraus, dass 2016 weit mehr zu bieten hatte, als gedacht. Trotzdem gab es glasklare Rubriken, wie beispielsweise folgende:
Lieblingsvideo
Caro:
Das geht an dieser Stelle eindeutig an „Lang lebe der Tod“ von Casper, gedreht unter der Regie von Christian Alsan. Grandioses Storytelling, eine düstere Vision aus Horror und Liebe mit unzähligen religionswissenschaftlichen und kulturwissenschaftlichen Bezügen und Symboliken. Manche mochten dieses Video vielleicht als zu brutal empfunden haben. Mit Sicherheit – es gibt einige harte Momente, wie beispielsweise die Bilder der scheinbar rituellen Opferungsszenerie. Andere empfanden die Story als nicht geschlossen. Mich hat es auf morbide Weise fasziniert. Gerade in Kombination (mit dem übrigens ebenso genialen Song und Text) ergibt sich für mich hier ein eigenes Bild, das vielleicht mehr Kunst als Musik ist. Es lässt verdammt viel Interpretationsspielraum und genau das gefällt mir daran. So recht weiß man nämlich nicht worum es wirklich geht. Ist es der Anfang und das Ende einer Liebesgeschichte? Ist es Gesellschaftskritik? Religionskritik? Ein Aufschrei gegen Fanatismus jeglicher Form? Vielleicht ist das Video mehr, als der geneigte Musikkonsument verkraftet oder aber auch sehen möchte. Mich hat es in jedem Fall nachhaltig begeistert und ist genau deswegen auf Platz 1.
Nina:
Es gab ja so einige tolle oder auch verrückte Videos in 2016, die definitiv einen 1. Platz verdient hätten. Ob das jetzt Beyoncé’s „Foundation“ oder Kanye West’s „Famous“ waren. Aber mein persönliches Highlight kam dieses Jahr von Weezer. Im Frühjahr haben sie bereits Videos zu einigen Songs ihres neuen Albums The White Album veröffentlicht. In „California Kids“ schließlich durchlebt Sänger River Cuomo noch einmal alle Musikvideos in einem. Er verschlingt Cannoli unter einem Jesusbild, gibt den verrückten Strandpromenadenkönig aus ihrem Video zu „King Of The World“ und trifft schließlich auch noch eine Bodybuilderin am Strand von L.A., sowie ein paar Youtuber, die ihn filmen. Es ist gar nicht so sehr die Handlung des Videos an sich, sondern viel mehr die Komik, die das Ganze mit sich bringt, wenn man die anderen Videos zuvor gesehen hat. Noch dazu kriegt man bei dem Song leichtes Fernweh nach Kalifornien.
Lieblingssong
Caro:
Hier kommen wir zum schweren Teil des diesjährigen Jahresrückblickes bzw auch irgendwie zum Traurigsten. Ganz ehrlich? Für mich war das Jahr 2016 auf musikalischer Ebene einfach nichts. Gute Songs waren Mangelware, gute Alben gefühlt noch mehr.
Ein Song, der mich dieses Jahr aber definitiv über längere Zeit begleitet hat, ist „Schutter“ von Drangsal. Entdeckt, verliebt und für zwei Monate auf Dauerrepeat gestellt. Begründen kann ich das noch nicht einmal, es hat einfach gepasst. Und meine Liebe zu Joy Division wieder aufleben lassen, was selten etwas Schlechtes sein kann. Daher: Drangsal – „Schutter“ auf meinem Platz 1!
Nina:
Viele Warpaint-Fans waren zwar nicht so begeistert von der ersten Veröffentlichung „New Song“ des neuen Albums Heads Up, aber mich hat dieser Song einfach nur geflasht! Klar, es ist eigentlich kein typischer Warpaintsong, dafür klingt es einfach viel zu poppig und sogar etwas zu mainstream. Aber ich mag diesen Song, habe ihn stundenlang auf Dauerrepeat gehört und könnte jedes Mal, wenn das Intro beginnt schon anfangen zu tanzen. Und das macht einen Song des Jahres doch aus, oder? Dass man diesen Song einfach immer und immer wieder hören möchte! Mal ganz davon ab, dass man bei dem Video einfach nur mit den Mädels durch New York tanzen will!
Lieblingsalbum
Caro:
Ohne nachzudenken. Kein anderes Album war in diesem Jahr so schön wie Maeckes Tilt. Ganz ganz großes Musikkino ist das und steht für alle, die es noch nicht gehört haben als großartige Empfehlung da. Sorry Bombee und Kaleo, ihr seid doch noch kurz vor knapp vom Thron gestoßen worden.
Nina:
Nach 5 Jahren kam 2016 auch endlich wieder etwas Neues von den Red Hot Chili Peppers. The Getaway hat es geschafft, dass ich feststellen musste, dass die Band wohl immer noch zu meinem Lieblingsbands gehört! Für mich persönlich das beste Album des Jahres. Endlich wieder ein paar Songs im typischen Groove der Chili Peppers gepaart mit völlig neuen Klängen. Lief vor allem im Juni in Dauerrschleife!
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