Bald startet der Festivalsommer!
Auch dieses Jahr werden wir wieder auf einigen Festivals unterwegs sein. Im Vorfeld haben wir uns daher wieder eine kleine Reihe überlegt. Wir werden euch in drei Artikeln erzählen, was und warum genau wir Festivals so lieben. Los geht’s mit dem ganz besonderen Festivalfeeling!
Eins steht fest: Festivals sind eine andere Welt. Man kann sich kleiden, wie man will. Man hat keine Verpflichtungen und kann einfach mal leben. Gut, das Drumherum mit Campingplatz, Dixiklos und dem manchmal unbeständigem Wetter ist nicht jedermanns Sache. Aber für uns ist es immer wieder vergleichbar mit einem Kurzurlaub. Einfach mal raus aus dem Alltag, all die kleinen und größeren Problemchen vergessen und stattdessen drei Tage Bands, Bands, Bands. Eine Parallelwelt, in der dir die meisten Menschen nett begegnen, Bier als Währung auf dem Campingplatz völlig normal ist und niemand blöd guckt, wenn du dich als Einhorn verkleidest. Alles Dinge, die in der Realität nun mal so gar nicht normal erscheinen, sind für drei Tage völlig selbstverständlich.
Das ist auch genau der Grund, warum wir Festivals so lieben: man taucht ein in eine andere Welt, verbringt mit tausenden von Gleichgesinnten das Wochenende und sieht dabei im besten Fall noch seine Lieblingsbands. Und selbst, wenn mal nicht die Lieblingsband an diesem Wochenende auftritt, sind genug andere tolle Acts da, die einen überraschen können. Neben den Bühnen kommt mit Flunkyball, Beerpong und diversen anderen Spielen auch der Spaß nicht zu kurz. Auf manchen Festivals kann man sogar ein klein wenig Nervenkitzel wagen und Bungeejumpen – für manche reicht da schon die Fahrt mit dem inzwischen auf allen größeren Festivals obligatorischen Riesenrad!
Das Schöne ist doch, dass auf einem Festival die Devise lautet: alles kann, nichts muss. So kann man versuchen fast jede Band zu sehen, die an diesem Wochenende spielt. Man kann stattdessen aber auch hauptsächlich wegen der Partystimmung zum Festival fahren und eher gegen späten Abend zum Gelände und schließlich ins Partyzelt gehen. Wiederum andere bleiben hauptsächlich auf dem Campingplatz, weil es für sie das Highlight schlecht hin ist. Niemand verurteilt einen, alles ist (meist) friedlich.
Hier ein paar Auflistungen unserer bisherigen liebsten Festivalmomente:
- Als die Pixies 2009 beim Hurricane Festival gerade „Where Is My Mind“ spielten und die Sonne unterging. Generell die vielen Sonnenuntergänge bei perfekter Musik.
- Das Spontankonzert der Donots 2016 beim Chiemsee Summer mit T-Shirt als Backdrop
- Sich im Partyzelt wieder trocken tanzen, nachdem man von einem Regenschauer völlig klatschnass wurde
- Morgens aus dem Partyzelt stolpern und den Sonnenaufgang beobachten
- Jeden Moment, in dem wir auf der Wiese zu ruhigeren Tönen auf der Bühne gechillt haben
- Morgens um 7:30 Uhr von Kraftklub oder Casper & Marteria auf dem Zeltplatz vom Kosmonaut Festival geweckt zu werden
- Von einem Fremden bei den Beatsteaks auf die Schultern genommen zu werden, um die Bühne besser zu sehen
- Und wieder die Donots: aus dem Red Stage Zelt nach einem völlig verrückten Donotskonzert in den Matsch stolpern und dann von Faithless „Insomnia“ empfangen werden, das in gnadenloser Lautstärke wummert
- Last but not least: zehn Stunden im strömenden Regen auf die Foo Fighters warten und mit einem der geilsten Konzerte überhaupt belohnt werden!
Dein Festival - Festivalguide says
Sehr guter Artikel! Genau deshalb lieben wir Festivals. Besser kann man es nicht beschreiben!