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Kosmonaut Festival 2018 Tag 2 – Der frühe Vogel fängt das Konzert

9. Juli 2018

Der zweite Festivaltag begann auf dem Kosmonaut früh, Gnade mit Spätabendfeierern gibt es auf diesem Festival nicht. Das liegt übrigens nicht am Festivalpublikum sondern viel mehr an der Tatsache, dass man früh um 7:30 Uhr unfreiwillig aus den Zelten gescheucht wird.

 

Ich sag „Gude“, ihr sagt „Laune“

So öffneten auch wir missmutig unsere Augen, als der komplette Campground mit Panjabi MC beschallt wurde. Unsere erste Idee: Bietet um diese unmoralische Uhrzeit etwa schon jemand Bieryoga in einem der Kamps an? Ein bisschen Frustration war dabei, als ein fröhliches „Guten Morgen! Frühsport!“ durch unser Zelt dröhnte. Aber kam uns diese Stimme nicht bekannt vor? War das nicht MARTERIA? „Das ist Marteria, ich steh mal auf. Präventiv!“, mit diesen Worten quälten wir uns aus dem Schlafsack. Die Erinnerungen an das letztjährige Weckkonzert noch deutlich vor Augen. Und siehe da: Marteria erkennen wir scheinbar auch im Halbschlaf. Da saßen sie nämlich, die Headliner des vergangenen Abends, CASPER und MARTERIA und versprühten unverschämt gute Morgenlaune. Um den mintfarbenen Monstertruck hatte sich inzwischen schon eine ordentliche Traube an definitiv nicht wachen Zuschauern gebildet, die im Schlafanzug verzweifelt versuchten, wenigstens ein bisschen wach zu werden. „Für unsere Trottelaktion haben wir nur Trottelsongversionen dabei!“, kündigt Casper das Weckkonzert an. Das funktionierte auch alles ganz wunderbar, bis bei „OMG“ plötzlich der Strom weg war und erst mal gar nichts ging. Problemlösendes Verhalten: Ab zur nächsten Steckdose. So wanderte man gemeinsam einfach einmal um den Zeltplatz, bis man endlich wieder Strom gefunden hatte. Inzwischen war es in der Sonne flauschig warm und die Lebensgeister beim Frühsport erwachten. Es gab noch „Jambalaya“ und „Champion Sound“, das Publikum stimmte von selber „Hinterland“ von Casper, als den beiden die Songs ausgingen. Ja, so stehen wir gerne auf. Bitte jeden Tag. Auch unter der Woche.

Wenn man denn schon einmal wach war, konnte man sich auch gleich morgens bei den Duschen anstellen. Was gibt es schöneres, als sich morgens unter warmes Wasser zu stellen? Das weckt die Lebensgeister endgültig. (Haben wir schon die ausgezeichnete Sanitärlage gelobt? Nein? Liebe hiermit raus an die Toiletten- und Duschcontainer! Schöner kann es nicht sein…) Und übrigens fantastisch: Das mit dem frühen Vogel stimmt: Wenn man morgens um 7:30 Uhr aus dem Zelt kullert, ist der letzte Festivaltag noch einmal extra lang. Für uns hieß es: Warten auf eines unserer heiß und innig erwarteten Konzerte an diesem Wochenende: VSK, die am Nachmittag auf der Blok Party Bühne stehen sollten.

 

VSK bringen die 90s zurück zum Kosmonaut

Die Vorfeude auf VSK war immens und spätestens seit wir sie auf dem Timetable (aka Abflugplan!) entdeckt hatten, war klar: Da müssen wir hin. Hinter VSK steckt nämlich niemand geringeres als KIZ. Locker flockiger Rap im 90s Style? Das ist unsere Baustelle, da fühlen wir uns wohl. Und so waren wir mehr als begeistert vom Konzertkonzept: Kein Autotune, nur realer HipHop. Endlich wieder ehrlicher Rap. So klang das Ganze auch, die Stimmung war genial, die Leute tanzten und die Sonne brannte vom Himmel. Besser konnte es nicht mehr werden. Wir haben gefeiert und hatten nach dem Konzert eine vage Hoffnung: Vielleicht gibt es ja sogar ein Album. Gibt es auch. Am 10.08.2018 wird Wo die wilden Kerle flowen erscheinen. Die erste Single „Schönen guten Tag“ gibt es auch schon zu hören. Wir lieben sie!

Vor VSK hat übrigens die österreicherische Sängerin MAVI PHOENIX auf der Blok Party Bühne ihren Mix aus Pop, Electro und Trap gespielt und damit vor allem mit ihrer wunderbaren Stimme überzeugt.

Endloses Entertainerpotenzial bei Olli Schulz

Von der kleinsten Bühne des Festivals ging es dann zurück zur Hauptbühne, wo OLLI SCHULZ bereits mit seiner Band in den Startlöchern stand. Man kennt den Hamburger inzwischen vor allem durch sein Mitwirken bei Circus Halligalli und natürlich Fest & Flauschig mit Jan Böhmermann, aber eigentlich ist Olli eben Musiker. Die Entertainergene kommen dann aber zwischen seinen Songs in Form von immer mal längeren unterhaltsamen Ansagen durch. Die Singer-Songwriter-Musik passte perfekt zu diesen sonnigen Samstagnachmittag. Selbst, als Olli es dreimal versuchte, einen seiner wenigen englischen Songs anzuspielen und dreimal dabei scheiterte, nahm man es ihm nicht übel. Stattdessen gab es eben „Spielerfrau“, das ironisch schöne Lied mit dem vermutlich kleinen Fünkchen Wahrheit im Text.

Nach Olli Schulz gab TRETTMANN sein Heimspiel am Stausee in Rabenstein. Letztes Jahr spielte der Chemnitzer noch auf der Atomino Bühne, jetzt bereits am frühen Abend auf der Hauptbühne. Was nicht zuletzt an seinem erfolgreichen Album DIY lag. Als Special Guest holte sich TRETTMANN dann noch Carsten Chemnitz aka Felix von Kraftklub für „Wie du“ auf die Bühne.

 

Mit Milky Chance in die Tiefenentspannung

Nach einem Hot Dog und einer Waffel ging es dann gestärkt für den Abend wieder zur Bühne, wo MILKY CHANCE gerade ihren Co-Headlinerslot begonnen hatten. Was sollen wir sagen? Die Band aus Kassel hat einfach unfassbare Livequalitäten, was wir ja bereits bei Rock im Park festgestellt haben. Aber beim Kosmonaut stimmte einfach noch viel mehr: die Location direkt am See ließ die Musik von MILKY CHANCE noch besser wirken. Schön chillig am Wasser in der Abendsonne der Musik lauschen. Auch wenn die Temperaturen inzwischen nicht mehr ganz so sommerlich und unter 20 Grad gewandert waren, so konnte man sich dank Songs wie „Stolen Dance“ oder „Cacoon“ einfach warmtanzen. Tiefenentspannung war dabei garantiert.

 

Kraftklub reißen das Kosmonaut ab

Als Headliner für den Samstagabend hatten sich Gastgeber KRAFTKLUB angekündigt, die ja bereits letztes Jahr den Weckdienst auf dem Campingplatz übernommen hatten. Natürlich bot es sich hier bestens an direkt mit „Karl-Marx-Stadt“ das Konzert zu starten. Wo, wenn nicht hier in Chemnitz, passt dieser Song am besten? Es wurde getanzt, gesungen und gepogt. Zeitweise sogar so heftig, dass vorne im Graben ein paar Fans umgefallen sind und die Band pausieren musste, bis alle wieder auf ihren beiden Beinen standen. Beim Wiedereinstieg zu „Unsere Fans“ wurde dann kurzerhand die zweite Strophe einfach doppelt gespielt. Sympathisch wie immer. Sänger Felix bekam von einem Kosmonaut zum Geburtstag noch eine Torte überreicht und die Band samt Festivalbesucher sang ein Ständchen, Ehre wem Ehre eben gebührt. Zwar gab es keine Überraschungsgäste – was sich in Anbetracht der Tatsache, dass VSK aka KIZ anwesend waren natürlich angeboten hätte – stattdessen war es einfach mal wieder eine schweißtreibende, schwitzige Kraftklubshow, wie man sie kennt. Selbst die Lemminge waren wieder mit dabei. So kann ein Festival wunderbar enden!

 

Fazit zum Kosmonaut Festival

Was bleibt sonst noch zu sagen zum Kosmonaut, außer, dass es mal wieder viel zu schnell vorbei ging?
Das Festival hat einfach im Vergleich zu so vielen Mainstream-Festivals eine ganz eigene Kategorie geschaffen, mit viel Liebe zum Detail, Ideen abseits der Konzertbühnen und verrückten Aktionen, wie dem Kamp mit K oder einen Kochkurs, den man auf dem Campingplatz belegen konnte. Wer noch Zeit hatte, konnte Superbingo spielen oder sich eine der Akkustik Sessions am Diffus-Stand anschauen. Noch dazu spielen hier viele vergleichsweise kleinere Bands, sodass man auch als Besucher immer wieder neue Musik kennenlernen kann . Wir sind gespannt, was sich die Kosmonaut-Krew für nächstes Jahr so ausdenkt!? Um es kurz zu machen:

Flops:

1. Lasst uns mal nachdenken… ähm… puh… wenn wir ganz furchtbar kritisch sein möchten: Ein zur Anreise enger getakteter Spaceshuttle wäre fein. Aber sonst? Nix. Punkt. Es hat einen Grund, warum wir das Kosmonaut so lieben.

Tops:

1. Die familiäre Atmosphäre: Man hat nicht das Gefühl, dass man auf einem riesigen Festival ist. Das gemütliche DIY Gefühl sorgt dafür, dass man sich vom Betreten des Geländes wohlfühlt. Genau das sorgt führt auch dazu, dass sich auch das Publikum gut kümmert. Noch nie haben wir einen so ordentlichen Campground gesehen. Randale auf dem Kosmonaut? Fehlanzeige und genau das macht es so gemütlich.

2. Line up: Es gibt so viele kleinere Acts, die live wunderbar sind. Und bitte: Wie gut ist das Konzept des Geheimen Headliners? Es baut schon im Vorfeld so viel Freude und Spannung auf, bis man endlich vor der verhängten Bühne steht und auf sein Wettvoting hofft.

3. Viele kleine Überraschungen: Das Kosmonaut lässt sich Jahr für Jahr etwas neues einfallen. Sei es nun das Flunkyballturnier in der Arena, der Kochkurs, Superbingo, Herzblatt oder die von uns innig geliebte Wortbühne. Jedes Jahr gibt es etwas zu entdecken. So viel Kreativität und Liebe bei der Umsetzung ist goldwert und macht unser Festivalherz mehr als glücklich.

Galerie:

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Filed Under: Allgemein, BeatLive, Festivals Tagged: Chemnitz, Festivalsommer, festivalsommer 2018, Karl Marx Stadt, kosmonaut 2018, Kosmonaut; Kosmonautfestival, Marteria, Mavi Phoenix; Casper, Milky Chance, Trettmann, VSK

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