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Lasst einfach die Musik an! Madsen im FZW

19. Februar 2016

Madsen sind wohl eine der sympathischsten Bands, die ich kenne. Auch, wenn sie von manchen Seiten gerne mal belächelt werden. Doch warum eigentlich? Weil ihre Texte einfach und direkt sind, ohne große Schnörkel? Oder weil vielleicht auch nicht jeder Ton sitzt? Kann sein. Aber Madsen sind vor allem auch eine Band, die einfach live super funktioniert. Mich haben sie sowohl beim Hurricane 2008, als auch zwei Jahre später ebenfalls in Scheeßel definitiv überrascht. Ohne große Erwartungen habe ich sie mir damals angesehen und hätte wohl nie gedacht, dass sowohl Band, als auch Publikum so gut abgehen. So ging es dann relativ spontan ein paar Tage vor dem Libertineskonzert  zu Madsen ins FZW Dortmund.

Erst einmal muss ich eine Lanze für das FZW brechen. Diese Location ist einfach für Konzerte eine der Besten, in denen ich bisher war. Zwar sind auch das E-Werk in Erlangen und das Backstage in München tolle Locations für kleinere Konzerte, aber das FZW ist auf meiner subjektiven Liste der besten Örtlichkeiten für Clubkonzerte ganz weit oben. Mit Balkon und großer Bar auch immer gut für Partys. Übrigens auch soundtechnisch. Das fanden Madsen an diesem Abend nämlich auch. So hätte das FZW laut der Band den besten Sound von allen Clubs und Hallen der gesamten Kompass-Tour. Aber das nur am Rande.

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Madsen im Dortmunder FZW

Schon als Montreal aus Hamburg als Vorband das Publikum einheizen, ist bei den gut 1200 Konzertbesuchern eine gute Laune zu erkennen. Die punkigen Gitarrenriffs scheinen den Dortmundern zu gefallen und so wurde am Ende des Sets sogar eine Zugabe gefordert. Diese Band hat an diesem Abend definitiv eingeschlagen. Das zeigen auch die vereinzelten Montreal-Sprechchöre während des Konzerts von Madsen. Nicht wenige kauften später im Foyer ihre CDs und Merchendise-Artikel.

Aber kommen wir zum Hauptact dieses Abends. Gegen 21 Uhr betreten die Herren, die übrigens seit einigen Jahren von Keyboarderin Lisa Who unterstützt werden, die Bühne. Es geht direkt los mit „Sirenen“, dem Opener ihres im August letzten Jahres erschienenen Albums Kompass. Und was soll man sagen? Die Stimmung bei den Leuten vor der Bühne ist sofort da! Während manche bei den ersten Songs noch vorsichtig mitklatschen, geht es in der Mitte der Halle schon körperbetonter zu. Nach einigen neueren Songs beweist das Publikum in Dortmund dann bei „Vielleicht“ – wohl einem der ältesten Madsensongs – seine Textsicherheit. Während die Band im ersten Refrain aussetzt, singt das ganze FZW einfach weiter. Sebastian Madsen muss gar nicht groß animieren, das erledigt sich von selbst. Was folgt ist eine ganze Palette bekannter Songs wie „Nachtbaden“ oder „Die Perfektion“ – bei dem sich Drummer Sascha kurzerhand selbst zum Sänger macht. Zwischendurch darf auch mal Gitarrist Johannes eine kleine Gesangseinlage geben, als er „Zu spät“ von den Ärzten covert. Generell scheinen Madsen gerne ein paar Coversongs in ihre Setlist zu nehmen, so werden an diesem Abend auch noch „No One Knows“ von den Queens Of The Stone Age und „Where Is My Mind“ von den Pixies angespielt – ein kleines persönliches Highlight, auch wenn offenbar einige im Publikum diesen Song gar nicht kennen.

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Madsen im Dortmunder FZW

 

Bei den ruhigeren Tönen von „So cool bist du nicht“ singt Keyboarderin Lisa mit, was von einem Lichtermeer von Feuerzeugen und Smartphones im Publikum begleitet wird. In der Zugabe erfreuen wir uns dann am obligatorischen Hinsetzen und Aufspringen. Ehrlich gesagt habe ich diese ausgiebige und energiegetriebene Stimmung ab dem ersten Song gar nicht erwartet und muss sagen, dass mich die Band aus dem Wendland schon wieder überrascht hat. Bisher habe ich sie nur auf Festivals gesehen und immer für eine gut funktionierende Festivalband befunden. Aber ihr Konzert im FZW war tatsächlich von der Stimmung her besser, als so manch anderes Konzert weltbekannter Bands in riesigen Stadien. Was bringt es einem auch, wenn die Band auf der Bühne zwar perfekt und schnörkellos spielt, jedoch überhaupt kein Funke auf das Publikum überspringt? Das ist bei Madsen völlig anders und dafür sorgt allein schon Sänger Sebastian mit seinen unterhaltsamen Ansagen.

 

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Ich glaube am Ende des Abends hatte jeder Spaß, ob das nun der kleine Junge ist, der mit seinem Vater zusammen das Konzert besucht hat, die Teeniemädels in den ersten Reihen oder die Studenten und älteren Semester an der Bar. Das Madsenpublikum ist sympathisch, genau wie die Band. So hat auch ein Rollstuhlfahrer ein Bad in der Menge nehmen können und wurde, vorne an der Bühne angekommen, vom Sänger gehighfived. Madsen entlassen uns schließlich mit dem wohl passenden Song „Lass die Musik an“ in die Nacht. Fazit: tolle Band, mit charmantem Sänger und sportliches Publikum!

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Kochen a la Madsen

Übrigens, für ihre Fans lassen sich Madsen auch einiges einfallen. So haben sie zum Erscheinen ihres aktuellen Albums ein eigenes Kochbuch zusammengestellt. Ein kleiner Vorgeschmack dafür gab es schon in Form eines Pastarezepts in der Visions letzten Sommer. Dass Madsen sich auch selbst manchmal nicht so ganz ernst nehmen, zeigt dieses Video. Zorro hatte auch schon beim Hurricane 2008 einen kurzen Gastauftritt und jetzt hat er sogar ein eigenes Video. Z wie Zuhälter 😉

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Filed Under: BeatLive, Konzert, Konzerte, Musik Tagged: Dortmund, FZW, Konzert, Madsen

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