Der Sommer steht schon vor der Tür und damit heißt es auch wieder: Festivalsaison! Inzwischen haben wir schon das ein oder andere Festival Deutschlands besucht – manche auch schon drei- oder viermal – und freuen uns auch in unserem 10. Jahr als Festivalbesucher immer noch wie Bolle auf den Festivalsommer. Manche fliegen in die Sonne, wir verbringen unsere Wochenenden eben gerne auf Campingplätzen mit Dixieklos.
Hier haben wir mal ein paar Gründe aufgezählt, warum genau wir uns dieses Jahr auf die Festivals freuen:
1. Tolle Line-Ups 2017
Auch dieses Jahr hat die Festivallandschaft wieder so einiges zu bieten. Für uns geht es zu Rock im Park, dem Kosmonaut und eventuell auch zum Chiemsee Summer – da haben wir ja letztes Jahr auch schon eine tolle Zeit gehabt.
Bandtechnisch haben RAR und RIP natürlich so einiges zu bieten: Rammstein, Die Toten Hosen, System Of A Down, Beatsteaks, Kraftklub, Donots, Sum 41….puh, und das sind nur einige Bands des Line-Ups.
Beim Kosmonaut freuen wir uns besonders auf die Editors und Maeckes – und natürlich den geheimen Headliner. Da fällt uns ein, wir müssen noch zum Wettbüro….denn beim Kosmonaut kann man im Vorfeld auf den geheimen Headliner, welcher am Samstagabend auftreten wird, wetten. Dazu gibt’s sowohl vorher auf der Website des Festivals, als auch noch vor Ort auf dem Gelände ein eigens angelegtes Wettbüro. Am Ende wird aus allen richtigen Tipps der Gewinner gezogen und es gibt ein paar nette Preise. Letztes Jahr waren es die Fantastischen Vier. Dieses Jahr liegt mein Tipp bei den Toten Hosen.
Und natürlich hat auch das Chiemsee Summer wieder einige tolle Bands in seinem Line-Up. Casper, Billy Talent, Biffy Clyro, Beginner, Clueso, Scooter (!) uvm.
Wir stellen schon mal das Bier kalt…
2. Apropos Bier
Das gehört natürlich zu einem Festivalbesuch auch dazu. Es gibt doch nichts Besseres, als morgens auf dem Campingplatz schon mal ein kühles Dosenbier zu öffnen und sich später ein bis drei Wegbiere zu gönnen.
3. Flunkyball
Und bei Bier darf natürlich auch eins nicht fehlen: Flunkyball! Seit Jahren ist es wohl eins der beliebtesten Festival-Trinkspiele. Auf dem Kosmonaut wird daraus gleich ein ganzes Turnier bestritten, bei dem das Gewinner-Team dann im Finale gegen Kraftklub antritt.
4. Endlich wieder die Lieblingsband live sehen
Wir freuen uns auf all die Bands, die sich in den letzten Jahren eine kleine Pause gegönnt haben und jetzt mit neuem Album wieder am Start sind. Die Beatsteaks haben erst vor ein paar Tagen ein neues Doppelalbum im September angekündigt, Kraftklub releasen ihr Album Keine Nacht für Niemand passend zum RAR/RIP-Wochenende und Marteria’s neuer Longplayer steht auch bereits in den Plattenregalen.
5. Schnaps, Schnaps, Schnaps….
Schnaps in Plastikbechern (Hallo Pfeffi!), Milch mit 43er und Cornflakes zum Frühstück, Wein aus dem Tetrapak – an einem Festivalwochenende gehört das dazu!
6. Festivalfood!
Und da wir schon mal bei der Nahrungsaufnahme sind: NATÜRLICH darf auch das Festivalessen nicht fehlen! Inzwischen gibt es ja eine ordentliche Palette an leckeren Street Food Ständen auf dem Festivalgelände. Klar, selbst grillen ist auch geil und macht vor allem mit mehreren total Spaß, aber manchmal kommt der Hunger dann ja auch zwischen den Lieblingsbands auf den Bühnen vorbei. Und da freuen wir uns natürlich auch dieses Jahr wieder über unseren Buddy, das Handbrot! Brot, Käse (wahlweise mit Schinken oder Champignons), dazu Sour Cream – ein Schmaus! Doch im letzten Jahr haben wir mit dem veganen Vöner oder dem Raclette Stand auf dem Kosmonaut, sowie dem Lachsdöner beim Chiemsee Summer doch einige Konkurrenten für die Handbrotzeit gefunden.
7. „Hallo, wir sind die Cantina Band….“
Lustige Musik auf dem Campingplatz, die es einem nur zeitweise erschwert doch mal ein paar Stündchen zu schlafen. Von der Cantina Band, über Die-die-immer-lacht bis hin zur Ich-zeige-ihnen-Blumen haben wir schon alles miterlebt und waren trotzdem nicht genervt. Dazu gehört auch die 24/7 Beschallung mit dem Titellied der Kinderserie Mila Superstar. Am Festival akut anstrengend – später wurde es zu einer lieb gewonnen Erinnerung.
8. Festivalfeeling!
Das richtige Festivalfeeling kommt dann auf, wenn man bei untergehender Sonne mit einem Bier in der Hand die Lieblingsband live sieht. Zumindest ist das unsere persönliche Meinung. Das kann dann auch kein Instagram-Schnappschuss oder Filter einfangen.
9. Endlich wieder die Festivalausstattung auskramen
Es ist nicht immer alles Coachella. Egal, ob Regen oder brütende Hitze, Gewitter oder Wind. Festivalwetter kann nerven, aber man kann sich immer für das passende Wetter ausstatten. Gummistiefel sollten sowieso zur Grundausstattung gehören, sowie ein dicker Pulli und vielleicht eine Kopfbedeckung. Knappe Hot Pants und weiße Häkeltops sind eher fehl am Platz, wenn es regnerisch und matschig wird. Wir sind hier schließlich nicht in der kalifornischen Wüste.
10. Die Dusche danach….
Das Beste an einem Festival ist auch die Dusche danach! Wenn man nach 3 Tagen Zelten auf einem Festivalcampingplatz – nicht zu vergleichen mit einem normalen Campingplatz – wieder Zuhause ankommt, ist alles erstmal etwas komisch. Nicht nur, dass die zehntausend Dezibel um einen herum nicht mehr da sind, sondern plötzlich ist da auch wieder eine normale Dusche, die man alleine nutzen kann! Keine Sammelduschen auf komischen Holzbrettern mehr! Anschließend sieht man dann tatsächlich erstmal, was genau Dreck und was Sonnenbrand ist.
11. Einen friedlichen Festivalsommer
Wir freuen uns auf die Festivalsaison und wir wollen uns diese Erlebnisse nicht von Terror vermiesen lassen. Es ist schlimm, was in den letzten Monaten und vor allem erst vor einigen Tagen in Manchester passiert ist. Natürlich kann man die Veranstalter von Festivals verstehen, wenn sie jetzt ihre Sicherheitsvorkehrungen noch einmal verstärken und man inzwischen so gut wie nichts mehr auf das Gelände mitnehmen darf. Aber es dient hoffentlich der eigenen Sicherheit. Wir wollen uns von dem Terror nicht unterkriegen lassen, denn dann hätte der Terror gewonnen. Auf eine friedliche Festivalsaison!
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