Tag 2 beim Kosmonaut Festival startete für uns mit einem ausgiebigen Frühstück auf dem Campingplatz mit unseren Nachbarn, die definitiv den Award für das am besten ausgestattete Camp verdient haben. Sämtliche Angebote an Grillfleisch, Grillkäse, Kaltgetränken, Müsli, Brot, Süßigkeiten, Obst, Gemüse, Nudeln in verschiedenen Variationen, dazu Saucen….ja sogar Eiswürfel hatten sie! Wir können uns gar nicht oft genug dafür bedanken, dass sie uns spärlich ausgestatteten Campern so viel an Essen und Trinken angeboten haben!
Zeitgleich konnte man beim Grillen und Cidertrinken dann auch den ersten Kater vom Vortrag überwinden und sich bei strahlendem Sonnenschein gegen Nachmittag zum Festivalgelände aufmachen.
Tag 2 beim Kosmonaut Festival startet mit Indie
Musikalisch starteten wir mit den Giant Rooks in den zweiten Kosmonaut-Tag und was sollen wir sagen? Es war wohl DIE Überraschung des gesamten Wochenendes für uns! Obwohl die Band aus Hamm noch kein Album veröffentlicht hat, waren ziemlich viele Fans vor der Hauptbühne textsicher und konnten die Songs der zwei veröffentlichten EPs mitsingen. Indiepop vom Feinsten und dazu die kratzige Stimme von Sänger Fred. Der steckte mit seinem Lachen dann auch einfach nur an und ließ einen im Schatten der Hauptbühne in den Sonnenuntergang tanzen – Dauerohrwurm von „Wild Stare“ seitdem inklusive. Perfekt!
Kleines Highlight am Rande war derjenige, der mitten in der Menge eine riesige Stange Lauch in den Händen hielt und sie hin und her wedelte. Danke für den Lacher!
Parcels aus Australien wirkten danach schon fast etwas deplatziert, katapultierten einen aber mit ihren Indiepopklängen und ihren Outfits kurz in die 70er Jahre zurück. Am besten fasste es eine Festivalbesucherin zusammen: „Man muss Indie einfach fühlen!“.
Deutlich voller war es danach beim Co-Headliner Von Wegen Lisbeth. Eigentlich unfassbar, wie schnell diese Band sich innerhalb von zwei Jahren diesen Bühnenslot erspielt hat! Egal ob „Bitch“, „Meine Kneipe“ oder „Alexa gib mir mein Geld zurück“ – nicht nur die ersten Reihen waren textsicher. Auch wir konnten die Texte mit ihren oftmals interessanten Alltagsbeobachtungen mitsingen. Dazu noch ein Grilled Cheese Sandwich in der Hand – perfekter Festivalmoment.
Generell war das Food-Line-Up auch dieses Jahr mal wieder famos! Neben den üblichen Verdächtigen, den Handbroten, Crepes, Burgern und Raclettes, hat uns diesmal das bereits erwähnte Grilled Cheeses Sandwich mit Avocado und Rucola extrem überzeugt und konnte nur noch von der Waffel mit Cheesecakecreme und Oreostücken samt Schokosauce getoppt werden. Mhhhhhjam.
Ehrenlos beim Kosmonaut Festival mit K.I.Z.
Doch zurück zur Musik. Die wurde nämlich am Samstagabend nochmal ziemlich ehrenlos, denn Nico, Tarek und Maxim von K.I.Z. hatten sich als Headliner angekündigt und ließen nun wirklich niemanden mehr stillstehen. Interessant zu beobachten war es, wie manche in den hinteren Reihen doch etwas verstört zu uns schauten, als wir textsicher Songs wie „Ellenbogengesellschaft“, „Walpurgisnacht“ oder „Hurensohn“ mitrappten. Dazwischen immer wieder die typischen K.I.Z.-Witze, die man mögen muss oder nicht. Eben 90 Minuten Hass von den Besten. Als krönenden Abschluss holten sie dann noch für „Hurra die Welt geht unter“ Henning May von Annenmaykantereit auf die Bühne, um den Festivalauftritt perfekt zu machen.
Photo Credit: Carola Schulz / Hailtothebeat
Danach brauchten wir eigentlich erstmal eine Pause, aber es ging direkt weiter zu Lari Luke, die auf der Kosmos-Wash-Bühne ihre ganz eigene Mischung aus Trap und Drum&Bass auflegte und die Party somit einfach direkt weiterging. Im Anschluss rundeten die Drunken Masters wie gewohnt das Partyset ab – diesmal mit Gasauftritten von Felix Kummer und K.I.Z.
Das war also das Kosmonaut 2019. Alles in allem lässt es sich eigentlich nur in einem Wort zusammenfassen, das Scooter schon Freitagabend auf der Bühne zahlreich ins Mikro brüllte: WICKED.
In dem Sinne, bis zum nächsten Jahr!
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