Die Herzen der Münchener Metalcorefans müssen an diesem Abend höher geschlagen haben, finden sich doch gleich zwei absolute Größen der Szene auf der gleichen Bühne ein: Killswitch Engage und Bullet for my Valentine sind gemeinsam auf Tour.
Den Beginn machen aber Cane Hill aus New Orleans. Trotz des ungewöhnlich frühen Konzertbeginns ist die Tonhalle bereits gut gefüllt und alle, die sich noch nicht direkt vor der Bühne amüsieren, stehen geduldig in der Garderobenschlange. Auch von da aus lassen sich Cane Hill sehr gut verfolgen. Die Amerikaner liefern dabei ein solide Show ab, die in großen Teilen an die weltweit erfolgreiche Nu Metalband Korn erinnert. So spielen Cane Hill ein gutes Set, stehen aber dennoch im Schatten der folgenden beiden Bands.
Killswitch Engage begeistern
Mit Killswitch Engage hat sich nämlich eine absolute Größe in München eingefunden. Es zeigt sich: Viele der Zuschauer sind nicht nur wegen Bullet for my Valentine hier, Killswitch Engage haben ebenfalls viele Anhänger in der Crowd. Textsicher wird mitgesungen, hier und da wird völlig in die Musik versunken getanzt. Mit ihren druckvollen Wechseln aus schnellen Tempi und den daraus resultierenden Brüchen haben sie ihre ureigene Stilistik im Metalcore kreiert, die bei den Fans sehr gut ankommt. Ihren Job als Vorband haben sie auf jeden Fall gemacht: in der Halle ist definitiv jeder bereit für den Hauptact des Abends: Bullet for my Valentine.
Bullet for my Valentine finden Anklang
Kaum betreten die Briten die Bühne, gibt es für das Publikum kein Halten mehr. 1998 gegründet, haben sich Bullet for my Valentine zu einer festen Größe im Metalcore hochgearbeitet und sich über die Jahre hinweg eine riesige und vor allem treue Fangemeinde erspielt. Da steht an diesem Abend der vielleicht 14 jährige Junge in Mamabegleitung genauso auf dem Konzert wie der Mittdreißiger und alt eingesessene Fan.
Bullet for my Valentine verstehen es, ihre Hörer auf einer vielschichtigen Ebene anzusprechen und sind damit in ihrem Sinne irgendwie zeitlos. Die Fans genießen es offensichtlich, ihre Band live zu sehen und singen aus vollster Seele die Songs der Band mit, immer wieder dazu aufgefordert durch Frontmann Matthew Tuck. Egal ob neue Songs des 2015 erschienen Album „Venom“ oder alte Songs aus „The Poison“ Zeiten, sie werden vom Publikum frenetisch bejubelt. Bei Klassikern wie „All the Things I hate“ gibt es dann fast kein Halten mehr. Dieser Abend erklärt einmal mehr, warum Bullet for my Valentine von ihren Fans so verehrt werden. Sie packen und liefern eine ordentliche Show ab.
Alles in Allem war es ein Abend, der für Metalcorefans nichts zu wünschen übrig lässt und so soll das ja auch sein.
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Lars says
Ich danke Ihnen für den tollen Beitrag. Das sind wirklich zwei gute Bands. Bin gespannt was da in Zukunft noch kommen wird.
Mit besten Grüßen,
Lars